Der Besoffene Wald

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Guten Tag, liebe Freunde!

Heute will ich euch etwas vom „besoffenen Wald“ erzählen. Ein erstaunlicher Ort, der sich im Schilower Kreis des Rjasaner Gebietes befindet. Hier sind die Koordinaten: 54.497924, 41.053554

Dieser Wald ist natürlich nicht das Bermuda-Dreieck und nicht mal die Kursker Magnet-Anomalie, aber nichtdestotrotz ist es ein Ort, der dicht mit Legenden verwachsen ist und Gelehrten, Zauberern und Gaffern keine Ruhe läßt; und er ist bemerkenswert dadurch, daß die Fichten sich unmittelbar über dem Boden durch eine unerklärliche Kraft verbiegen und dabei nicht brechen, sondern weiterwachsen, als ob sie ein unsichtbares Hindernis umgehen.

Der Besoffene Wald -

Für den Anfang eine kurze offizielle historische Information:

Das rechteckige Waldstück gehört zur Staatlichen Einrichtung „Schilower Waldwirtschaft“, der Zentrale Abschnitt der Waldwirtschaft, zur „Priokskoje“ GmbH, Abschnitt 2, Jagen 5, Das Alter des Bestandes beträgt 55 Jahre. Gelehrte und Forscher erklären die Biegung der Stämme mit dem Einfluß geomagnetischer Erdstrahlungen und dem Wetter, den Wirbeln des Jahres 1971 und den heftigen Temperaturschwankungen, aber die genauen Gründe für die Anomalie, so meint man, sind nicht zu bestimmen.

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Mit diesem Wald sind verschiedene Legenden und Sagen verbunden, zum Beispiel von der Hexe Bura-Jaga. Nicht zu verwechseln mit der Baba-Jaga. Im Rjasaner Epos ist die Bura-Jaga als eine bösartige und höchst gefährliche Alte beschrieben, die Tod säte und die Unglücklichen mitleidlos bei lebendigem Leibe fraß. Sie verwandelte sich in ein feuerspeiendes Pferd, dessen Sprünge feurige Wirbel auslösten.

Gemäß den offiziellen Forschungen der Gelehrten wurde festgestellt, daß die Fichten seit dem Jahre 1980 begannen, wieder richtig zu wachsen. Das heißt, zu dieser Zeit hörte der nicht bestimmte verändernde Faktor, dessen Einfluß im Verlaufe von 5 – 6 Jahren fortgedauert hatte, auf zu wirken.

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Eine andere Version erklärt die Entstehung des „Besoffenen Waldes“ durch rein klimatische Bedingungen. In den 1970er Jahren gab es im Schilower Kreis einige unnormal feuchte Jahre und die jungen Fichten begannen in dieser Zeit, zusammen mit der feuchten Sandschicht buchstäblich auf dem lehmigen „Kissen“ zu „gleiten“.

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Die örtlichen Einwohner sind überzeugt, daß an der Entstehung des rätselhaften Waldstücks der mächtige Wirbelsturm des Jahres 1971 schuld ist.

Zum heutigen Tage wird der „Besoffene Wald“ als Anwärter für die Aufnahme in das Verzeichnis der Objekte des Naturerbes des Rjasaner Gebietes angesehen, als Naturdenkmal. Ob die deformierten Fichten einen wissenschaftlichen Wert darstellen oder nicht, soll eine Sonderkommission entscheiden.

Hier ist anzumerken, daß es vielzählige Beispiele anderer ähnlicher Orte in Rußland gibt. Zum Beispiel das Birkenwäldchen mit schiefen Stämmen bei der Stadt Kiseljowsk im Kemerowoer Gebiet, hier waren die Birken viele Jahre buchstäblich zu Boden gedrückt und begannen dann plötzlich, nach oben zu wachsen:

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Das Birkenwäldchen der Stadt  Kiseljowsk im Kemerowoer Gebiet

Im Wolgograder Gebiet nennt man den Wald mit deformierten Baumstämmen den „Hang der verrückten Blitze“:

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„Hand der verrückten Blitze im Wolgograder Gebiet

Noch bekannter ist der „tanzende Wald“ auf der Kurschsker Landzunge im Kaliningrader Gebiet:

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Der „Tanzende Wald“ auf der Kurschsker Landzunge im Kaliningrader Gebiet

Ende der kurzen offiziellen historischen Information.

Das heißt, in diesem Fall wissen die Gelehrten genau, daß sie nichts wissen oder tun jedenfalls so, als ob sie nichts wüßten. Wie auch immer, wir sehen sonderbar gebogene Stämme junger Fichten, wobei bei allen Bäumen die Biegung in eine Richtung geht. Und die Spitzen der Bäume wachsen gerade nach oben, als würde nichts sein. Wobei das nicht ein ganzer Wald ist, sondern nur ein kleiner Abschnitt davon, etwa von der Größe eines Fußballfeldes, und ansonsten wachsen im Wald durchaus normal aussehende Bäume.

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Unter Berücksichtigung dessen, daß die offiziellen Gelehrten keine einige Meinung über die Gründe und Prozesse des Auftauchens solcher Bäume haben, äußere ich mal meine subjektive Meinung.

Als erstes möchte ich feststellen, daß bereits wenige Minuten, nachdem wir an diesem Ort angekommen waren, bei mir und meinen Begleitern heftige Kopfschmerzen einsetzten. Wobei, sobald wir von dort wegfuhren, die Kopfschmerzen bei allen aufhörten.
Das spricht dafür, daß die Anomalie bis heute dort wirkt. Im „Besoffenen Wald“ sind auch die Pilze besoffen. Das beweist zum Teil, daß die Verbiegung der Fichten nicht das Ergebnis einer Eintags-Anomalie sein kann – wie: ein Wirbel hat sie verbogen, die Außerirdischen sind abgestürzt oder ein Riese hat sich hingelegt. Nein! An diesem Ort ist bis heute eine anomale Naturzone.

Ich habe persönlich mehrfach das Strahlungsniveau gemessen, aber es war niedriger als gewöhnlich: nur 0,08 - 0,1 MikroSievert pro Stunde. Auch der Kompaß hat nichts Ungewöhnliches gezeigt, die Nadel ist nicht durchgedreht, weder im Abschnitt noch an der Grenze zum normalen Wald auf dem Territorium des anomalen Stücks.

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Daher kann man den Schluß ziehen, daß irgendein Feld bis heute dort vorhanden ist, und dieses Feld hat eine konstante Richtung und Feldstärke auf dem gesamten Territorium des anomalen Abschnitts. Für eine genauere Bestimmung des Charakters dieses Feldes braucht man weder ein Dosimeter noch einen Kompaß, sondern ein Gerät, das die Feldstärke des Erdmagnetfeldes mißt. Durchaus möglich, daß nicht allzu tief unter diesem Wald ein Vorkommen von Eisenerz liegt. Denn genau damit ist eher das ständige Magnetfeld verbunden, das nur an diesem Ort des Waldes wirkt, ähnlich der Kursker Magnetanomalie.

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Die Magnetfeldlinien treten aus dem Nordpol des Magneten aus und gehen in den Südpol hinein.
Innerhalb des Magneten sind sie vom Südpol zum Nordpol gerichtet.
Am dichtesten sind die Magnetfeldlinien in Polnähe. 
D.h. dort ist das Magnetfeld am stärksten, und bei weiterer Entfernung wird es schwächer.

Diese Erscheinung hat auch einen eigenen Terminus – Tropismus. Lesen wir die Definition von Tropismus: (im weiteren folgt die Übersetzung des russischen Wiki-Eintrags; den deutschen kann jeder per obigem Link selbst nachlesen – d.Ü.)
Zitat: „Tropismus (von griech. τροπος – Wachstum, Richtung) ist die Reaktion der Orientierung der Zelle, d.h. die Richtung des Wachstums oder der Bewegung der Zellen bezüglich des Reizerregers.“ Ende des Zitats.
Schaut euch den Stumpf der Bäume an diesem Ort an, genau so sieht die Auswirkung des Tropismus unter realen Bedingungen aus.

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Sehr oft ist der Grund für den Tropismus eine starke elektromagnetische Strahlung. Aber in dieser Gegend gibt es weder Kraftwerke noch Sendemasten noch andere Energiequellen. Die einzig mögliche Erklärung ist das Vorkommen eines Dauermagneten unter der Erde. Und was kann in der Natur ein solches Magnet sein? Nur Eisenerz.

Hier kann man nun die Frage stellen, warum dann die anderen Bäume gerade sind und warum sich früher diese Anomalie nicht gezeigt hat?

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Hier vermute ich, daß auf verschiedene Baumarten dieses Feld unterschiedlich einwirkt, und daß das Alter der Bäume in der Realität größer ist als die offiziellen 50 Jahre. Ja, die Baumstämme sind tatsächlich dünn und daher halten die meisten sie wie gewohnt automatisch für jung.
Aber dünn ist nicht immer jung, das äußere Aussehen entspricht nicht immer dem Alter der Bäume. Gewöhnlich ist das Alter einer Fichte zu bestimmen, ohne den Baum abzusägen, nach den Anzahl der Dolden, d.h. jener Stellen am Stamm, an denen gemeinsam nach allen Seiten Äste abgehen. Jedes Jahr wächst an Fichten ein gerades Stück Stamm mit einem Quirl von Ästen an der Spitze.

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Allerdings im Polargebiet oder an offenen Berghängen oberhalb der Baumgrenze können beliebige Bäume aussehen wie 5 – 10jährige und dennoch ein solides reales Alter aufweisen. Unter diesen Bedingungen ist der wachstumsbremsende Einfluß der starke Wind und die kurze Vegetationsperiode.

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Durchaus möglich, daß ein mächtiges Magnetfeld in dieser Zone des Waldes ebenso als starke Wachstumsbremse der Fichten auftritt und die Bäume tatsächlich älter als 50 Jahre sind; sie wachsen einfach langsamer und bilden ihre Dolden nur alle 2 oder gar alle 3 Jahre.

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Nach meiner Ansicht ist das alles offensichtlich, obwohl es natürlich zusätzlicher Überprüfung durch professionelle Geräte bedarf. Und wenn dort nahe der Oberfläche tatsächlich Eisenerz lagert, dann werden auch die „Ablenkungstänze“ der offiziellen Gelehrten verständlich, die so tun als ob sie die Herkunft dieser anomalen Zone nicht erklären könnten und verschiedene Erklärungen von der Art Wirbel und klimatische Bedingungen ausdenken, nur um nicht anzuerkennen, daß in dieser Region Eisenerz liegt – weil das Vorhandensein von Eisenerz die offizielle Geschichte insgesamt in Frage stellt.

Was die offizielle Geschichte angeht, so achtet bitte mal auf die Karte von 1816: an diesem Ort gab es anstelle des einen großen Flusses Oka ein verzweigtes Netz von Flüßchen und nicht einen einheitlichen Fluß.

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Das beweist auch indirekt die Version, daß die Oka mit Boden „aufgefüllt“ worden war, bis sie sich wieder ein neues Bett durch diese Verwehungen gegraben hat, aber zur Oka kommen wir etwas später.

Als Ergebnis kann man folgendes sagen: dieser Ort ist tatsächlich rätselhaft und verwunderlich, und er sollte besucht werden, zumindest deshalb, daß man das mit eigenen Augen anschaut und gleichzeitig den realen Einfluß des Magnetfeldes fühlt. Übrigens muß ich hier anmerken, daß wenn ihr einen Herzschrittmacher oder ein anderes elektronisches Gerät habt, von dem eure Gesundheit oder euer Leben abhängt, dann solltet ihr das besser nicht riskieren.

Das Video zum Artikel:

Freunde, damit verabschiede ich mich nicht von euch, es gibt noch viel Interessantes zu erzählen in den folgenden Artikeln. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit, alles Gute, auf Wiedersehen!

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